Donnerstag, 31. März 2011

Gegen zu viel Essig hilft Zucker!

Hallo alle!
Entschuldigung, dass ich mich so lange nicht mehr gemeldet habe! Aber Montréal hält viele Überraschungen bereit und die letzte hat dazu geführt, dass ich die letzte Woche jeden Tag um 4.40 Uhr aufgestanden bin und zur Arbeit gegangen bin, denn ICH BIN BEFÖRDERT WORDEN! Naja, also, eigentlich werden die Arbeitszeiten ja BESSER, wenn man befördert wird, aber bei uns ist das nicht so. Ich bin aber auch nur für eine Woche befördert worden...Hä? Chaos? Okay, ich fange von vorne an:
Vor 2 Wochen habe ich Samstag Morgen das Café aufgemacht, weil meine Cheffinnen frei haben wollten und ich mich nicht gerade blöd anstelle, wenn ich in der Woche das Café MIT IHNEN aufmache. Also war ich um halb 6 da, hab das Café aufgemacht, die Muffins in den Ofen geschmissen, Croissants, Mandelhörnchen und Schokoladencroissants vorbereitet und gebacken, Kaffee gekocht, Kasse gezählt, 82 Stühle

Ich hab nur noch einen ZIEGENBART!
runtergestellt, Licht angemacht, Toiletten gecheckt, Zeitungen ausgelegt, alle Herde und Grille angemacht, Frühstück zurecht gestellt und dann auch schon die ersten Kunden um 5.50 Uhr bedient (ich meine, unser Café macht erst um 6Uhr auf, aber sobald die Kunden uns im Café sehen, MÖCHTEN die auch ihren Kaffee...). Ja, soweit alles gut, um 6 Uhr sollte unser neuer Koch kommen, den ich vorher noch nie gesehen hatte, weil ich die letzten Wochen davor viele Abendschichten hatte und der Koch hört normalerweise um 12Uhr auf.  Also war ich auch gespannt, wer denn jetzt unser neuer Koch sei. Um 6.30 Uhr war ich immernoch alleine...Um 8Uhr kam Franzi und der Koch war immernoch nicht da...Und ganz ehrlich, hätte ich an diesem Samstag mit jemandem anderen gearbeitet, wäre alles ganz anders gekommen, aber weil Franzi die Theke auch alleine schmeißen kann, selbst wenn 10 Kunden gleichzeitig bestellen und wir ja jemanden brauchten, der die Sandwichs und die Salate macht, bin ICH runter in die riesen Kühlschränke gegangen und habe mir die Brote, den Salat, die Paprika, Tomaten, Möhren, den Kohl, die Rote Beete, Blumenkohl und so weiter nach oben in die Küche gepackt und angefangen zu kochen und Sandwichs zu schmieren. Soooo schwer ist das jetzt ja auch nicht, wir haben jeden Tag 10 verschiedene Salate, 10 verschiedene Sorten Sandwichs und 6 heiße Hauptspeisen. An die HAUPTSPEISEN hätte ich mich nicht sofort getraut, aber der Rest... Tja und dann stand ich in der Küche, Franzi hat die Kunden in Schach gehalten und wir waren beide voll gut drauf und um 9Uhr ruft der Chef an und fragt: "Ey Magnus, was geht da ab? Was machst Du in der Küche?" (Ja, in Kanada darf man auf der Arbeit mit Überwachungskameras gefilmt werden und das WERDEN wir auch fleißig.) "Ich koche." "Warum?"  "Weil der Koch nicht da ist..." "Warum hast Du mich nicht angerufen?" "Weil ihr euren freien Tag habt und es nicht SOOO schwer ist, die Salate und Sandwichs zu machen..." "Magnus, wir kommen vorbei." Hmmm, da war ich erstmal ein bisschen gefrustet, weil ich eher gedacht hätte, dass er sich freut, anstatt sich aufzuregen. Ich glaube aber, ALS die beiden dann in der Küche standen, waren sie doch froh, denn ich hatte die Hälfte aller Salate fertig, Franzi hatte das Café super unter Kontrolle und keiner hätte bemerkt, dass der Koch nicht da ist. Wir haben dann zusammen den Rest vorbereitet und gekocht, ich habe gelernt, wie man Wraps macht und dann war alles wieder normal. Bis ich am Montag ins Café kam. Als ich meine Schürze und Arbeitsschuhe angezogen hatte (jajaja, nur DUMME laufen 8Stunden in Winter-Dr.Martens rum) sagte meine andere Chefin zu mir: "Du bist in die Küche befördert." Ich dachte, dass sei ein Scherz und möchte gerade die Esspressomaschine sauber machen, als sie mich aus der Küche anpfeift: "MAGnus, in die KÜCHE!" Huch...
In der Küche dann die Erklärung: "Magnus, wir fahren für eine Woche nach Las Vegas und wir möchten, dass Du in der Zeit kochst."
Tja, dann habe ich alle Hauptspeisen gelernt, meine Cheffinnen haben einige Gerichte vorgekocht und dann war ich bis gestern eine Woche lang Koch. Hat auch alles geklappt. Einige Tipps: Gegen zu viel Essig hilft Zucker, gegen zu viel Salz hilft Sahne oder Öl, die Leute stürzen sich auf Kartoffelsalat, wenn man Muskat reinmacht,Hackfleischsoße schmeckt NOCH besser, wenn man rote Bohnen und angebratene Möhrenstreifen untermischt UND wenn Franzi sagt, es fehlt noch Salz, muss man nachsalzen, wenn Franzi sagt, es fehlt ein BISSCHEN Salz, ist es perfekt :-)
Ich meine, in unserem Café muss man ja kochen, wie in ner Kantine, es muss ALLEN schmecken, also bloß nicht ZU VIEL ausprobieren. Und ganz ehrlich, als ich gestern dann eine Currysoße für den Nudelsalat gemacht habe, war ich auch ein bisschen aufgeregt...
Vorbei. Die Chefs sind wieder aus LV zurück und schmeißen die Küche und ich hab wieder eine neue Erfahrung gemacht ;-). Hättet ihr aber auch alle gekonnt.
Das war aber nicht alles, was passiert ist!

Ich war auf meiner ersten Demo hier in Montréal und zwar auf der Demo gegen polizeiliche Gewalt auf Demos. *Verstanden?*
Mein Mitbewohner Kaven (der mit dem Hund) ist nämlich Sozialarbeiter, politisch links und hat dann auf der Demo eine Rede gehalten. Klar, dass ich ihn unterstütze! Krass! 400Demonstranten, 400Polizisten, Pferde, Kamerateams und HELIKOPTER! Wirklich! Zwei Helikopter sind die GANZE Zeit über uns hergekreist und ich dachte die ganze Zeit: "Das hört sich so an, wie ein Maschinengewehr..." Wegen meiner Elchmütze bin ich natürlich auch ins Fernsehen gekommen, eine Reporterin hat mich gefragt, warum ICH denn da sei...Am Ende sind 82 Menschen festgenommen worden, nein, DIESE Erfahrung muss ich nicht machen ;-), ich war in der Zeit lieber mit Franzi und ihrem Freund Paul (PAULEEEE! VIELE GRÜÜÜÜÜßEEEE nach BREEEEEMEEEEEN!!!!), ihrer Mitbewohnerin Mel und deren Kumpel Jeff in DEM Poutinerestaurant von Montréal Poutine essen.
Poutine ist RICHTIG TYPISCH QUEBEC!

Das sind Pommes mit Sauce und Käse- Milchkäse, der sieht so aus, als hätte man einen Eimer Milch 2 Wochen unbeaufsichtigt in eine Ecke gestellt und dann wiedergefunden... Ich hab das schonmal gegessen und da war ich nicht so begeistert, aber das lag wohl an dem Schnellrestaurant bei uns auf der Straße...denn dieses Mal war es RICHTIG lecker! HMMM! SO lecker, dass ich mit meinem nächsten Besuch AUCH dahin gegangen bin!
Mein nächster Besuch? JA!
CHRISTIAN und ALESSA sind auf ihrer Amerikatour in Montréal vorbeigekommen und haben 3 Tage Halt gemacht! SU-PER-COOL!  Wir waren im Alten Hafen, auf dem Mount-Royale, haben Poutine in der BANQUISE gegessen, sind durch die Shoppingmeilen unter Montréal geschlendert, Christian hat sein nicht vorhandenes Französisch unter Beweis gestellt und wir haben den Sonnenuntergang vom Oratoire aus angeschaut. Jetzt seid ihr gerade in New York und habt Boston schon hinter euch gelassen...Vielen Dank für euren Besuch! Es war WIRKLICH schön! Und denkt immer daran: ALLES wird wärmer als Montréal ;-)
Es gab aber auch traurige Ereignisse..
Naja, nicht ganz traurig, aber schade... Seppe ist nach Vancouver aufgebrochen und er bleibt den Rest seines Jahres an der Westküste am anderen Ende von Kanada. Der Zug braucht 4 Tage für die Strecke! Natürlich ist das voll cool für ihn, er hat eine tolle WG gefunden(5 Minuten vom Strand!) und wird bestimmt auch einen guten Job finden und so, aber es ist traurig, denn Virginie, Seppe und ich haben einfach VOLL viel miteinander gemacht...Aber wir sehen uns wohl wieder, in Köln, Brüssel oder halt Kanada ;-)
Bevor er gegangen ist, hat er uns nochmal alle zum Brunch eingeladen und danach sind wir zu Fuß auf den Mont-Royale gestiegen und DAS mache ich mit meinem nächsten Besuch auch!
Und zum Schluss noch ein paar Geburtstagsgrüße:
Lieber Michi- ich hab ich wirklich nicht vergessen, aber an deinem Geburtstag war so viel los, ich hatte noch nicht mal die Möglichkeit, Dir auf die Facebook-Pinnwand zu schreiben...
Trotzdem wünsche ich Dir alles Gute und Liebe! Bleib weiter so ein wahnsinning aktiver und sympathischer Vertreter der Schweiz! Ich bin mir GANZ sicher, Du bist nicht nur ein stolzer Patenonkel, sondern auch einer der besten!
Liebe Eli!

Alles Gute und Liebe auch Dir zum Geburtstag! Viele Grüße nach Deutschland! Lass Dich feiern und nicht von den Bakterien unterkriegen!!! Ich weiß noch, wie oft wir beim Leichtathletik über unsere Zukunft gesprochen haben und Du lange nicht GENAU wusstest, welchen Weg Du gehen möchtest...Ich meine, Du warst ja auch in ALLEN Fächern gut! Ich glaube trotzdem, dass Du den richtigen Weg gefunden hast und eine SEHR SEHR gute Ärztin werden wirst!

Warum ihr beide das Bild bekommt? Das ist das Zeichen in den Metrostationen, dass man an DIESEN Stellen Musik machen darf und Du, Michi, BIST halt einfach mal volle Pulle musikalisch und Du, Eli, musst auf der Hochzeit von Nora singen ;-) *ichhabsnichtvergessen*

Euch anderen Liebe Grüße über die ganze Welt verstreut! Nicht wundern, wenn der nächste richtige Eintrag auf sich warten lässt, denn ab Sonntag bin ich für 9 Tage in NEW YORK! Aber seid euch sicher, ich denke an euch!
Magnus

Donnerstag, 24. März 2011

Happy Birthday...

Sven!
Du bekommst noch ein Schneebild, denn der Winter ist zurückgekehrt nach Montréal!
Es war alles Eis geschmolzen und jetzt liegen wieder 15cm Schnee...
Egal, ich wünsche Dir weiterhin viel Spaß in Frankreich (da blühen schon die ersten Blumen!) und  ich freue mich schon mit Dir die Uni zu rocken, als Nachzügler unseres Jahrgangs ;-)
Du bist echt ein Grund, warum ich mich auf die Französischvorlesungen freue und zusammen schaffen wir auch unser Examen ;-) Bleib weiterhin so optimistisch und lebensfroh, musikalisch und kreativ und absolut hemmungslos!
Ganz liebe Grüße!
Magnus

Dienstag, 22. März 2011

Alles Gute und Liebe....

Toooooooooooooooooobiiii!
An den besten Mitbewohner ever!
Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute weiterhin in Deinem Leben! Menno, ich weiß gar nicht, wie ich schreiben kann, was ich schreiben möchte... Ich möchte schreiben, dass ich die 3 Jahre mit Dir in der WG so sehr genossen habe, weil Du so ein großartiger Kerl bist. So wahnsinnig sympathisch, intelligent und lustig und Du tust dabei immer so, als sei das alles ganz normal!
In den letzten drei Jahren bevor ich nach Montréal gegeangen bin, haben wir soviel miteinander erlebt und ich  konnte mich einfach immer auf Dich verlassen und Dir einfach ALLES sagen und auch wenn es vielleicht nicht immer Deiner Meinung entsprach, Du hast mich nie verurteilt. In den letzten drei Jahren haben wir viel diskutiert, gefeiert und vor allem miteinander in einer Wohnung gelebt. Wir haben zusammen geputzt, zusammen schwierige Zwischenmieter überlebt, Partys gerockt, Bierkistenparaden auf der Dürener Str. veranstaltet und am Leben des anderen teilgenommen. Ich meine, wer hat mich öfter im Schlafanzug gesehen? An wessen Zimmertüre konnte ich auch um 0.30 Uhr klopfen, weil ich noch Redebedarf hatte? Mit wem macht es mehr Spaß stundenlang in der Küche zu sitzen und über Politik und Pasta die Uni zu vergessen? Du bist der einzige Mensch, mit dem ich gegen einen Mercedes gepinkelt habe und ich würde mich RICHTIG in den Arsch beißen, wenn wir irgendwann den Kontakt verlieren!
Warum? Weil Du einfach der beste Tobi bist!
Also, pass auf Dich auf, genieß Dein neues Lebensjahr und fühl Dich von hier aus gedrückt!(denn hier hast Du noch Geburtstag!)
vor dem Olympiastadion
Magnus

Mittwoch, 16. März 2011

Herzlichen Glückwunsch...

Markus-Doppelherz-Herzberg!
Ganz liebe Grüße vom Museum der schönen Künste an den besten Pfarrer, den ich kenne!
Als ich die beiden Herzen gesehen habe, musste ich an Dich denken, denn Du bist eine so herzliche Person, die sich einfach nicht unterkriegen lässt im Großstadtjungel. Wenn man mit Dir spricht, hat man das Gefühl, dass Du nur für uns da bist und selber keine Probleme hast (geschweige denn eine große Gemeinde, um die Du dich kümmern musst...) Dein Gottvertrauen ist so überzeugend und lebensnah, dass es ansteckend ist!Deswegen bist Du der perfekte Leuchtturmwärter für die "Leuchtturmgeinde" Antoniter-City-Kirche! Und außerdem traue  ich mich Dir jede noch so einfache Frage über Religion zu stellen und du hast bis jetzt immer erfolgreich ein Lachen unterdrückt :-)
Ich freue mich, bald mal bei euch in eurem neuen Haus ("Ein Haus voll Glorie schallet") vorbeizuschauen und mit Dir und Matthias über Gott und die Welt zu sprechen, während Alfred Unsinn anstellt...
Fühl Dich gedrückt, ich wünsche Dir Gottes Segen und weiterhin so viel Mut und Kraft für alle Aufgaben, die anstehen.
Magnus

Freitag, 11. März 2011

Hallo aus Ottawa!

Hallo alle zusammen! Nachdem ich vor 4 Wochen gefragt habe, was die Hauptstadt von Kanada ist, hier der Beweis- sogar mit Fotos! Ich stehe da nämlich gerade vor dem Parlament Kanadas und "Ja", es IST dem Parlament in London nachempfunden, denn Ottawa wurde von den Engländern gegründet, nachdem sie die Überhand über die Franzosen erlangt hatten.  Ich bin mit Gabrielle und Martin (meinen Vermietern/Mitbewohnern)nach Ottawa gefahren, weil Gabrielle ihre Großmutter und ihr Patenkind besuchen wollte. Ottawa ist nur 2 Stunden mit dem Auto von uns entfernt! Aber außer dem Parlament und dem Kanal gibt es nicht soooooo viel zu sehen, es ist halt interessant, WEIL es die Hauptstadt ist. (Ist so ein bisschen wie Düsseldorf...;-)
Ottawa wurde als Hauptstadt ausgesucht, weil es es zwischen dem englischen Teil und dem französischen Teil Kanadas liegt, nicht weit weg ist von den USA und militärisch super gut an einem Fluss liegt. Vorher hieß die Stadt "Bytown" und war (so steht es im Reiseführer) "ein Dorf, voller Säufer und Holzfäller, die jeden Grund zum Anlass nahmen, um sich zu verprügeln." DAS ist heute nicht mehr so und ich hab den Tag ECHT genossen, es war wie ein Tag Ferien mitten in der Woche und wir hatten auch voll viel Sonne! Natürlich sind wir auch INS Parlament gegangen und haben uns auch eine Debatte im "House of Common" angeschaut.

Auch das politische System ist von den Engländern abgekupfert und nicht nur abgekupfert, Kanada IST noch Teil des "Common Wealth", das heißt, die Queen ist auch die Königin von Kanada, deshalb ist die auch auf allen Münzen und Geldscheinen, selbst im französischen Quebec ;-) Auf jeden Fall war es lustig in der Debatte, denn da geht es RICHTIG ab! Die Abgeordneten stehen auf, schreien sich an, fallen sich ins Wort und ganze Parteien buhen einander aus... Die Sicherheitskontrollen sind viel strenger als im Bundestag in Berlin oder im EuroParl in Straßburg, also musste ich 4 Mal meinen Zwiebellook bestehend aus Pullover, 2.Pullover, Jacke, Schaal und Mütze an- und ausziehen, aber wir haben am Ende nur noch gelacht, wenn wir uns einer neuen Sicherheitskontrolle näherten und ich mich gerade wieder angezogen hatte...:-) Leider durfte ich keine Fotos im House of Common machen...(Das Foto da oben ist nicht von mir ;-) )

Nach dem Parlamentsbesuch (das Foto von Gabrielle und Martin ist oben im Turm, der dem Big Ben nachempfunden ist, entstanden) sind Gabrielle und Martin zu ihrer Familie gefahren und ich bin
durch die Stadt gestriffen und hab die Sonne genossen . Dann war ich aber ein bisschen enttäuscht, denn der größte Schlittschuhpark der Welt hatte geschlossen... Man kann nämlich auf dem GANZEN Kanal und dem See, der durch die Stadt führt und den französischen von dem englischen Teil trennt, Schlittschuh fahren, aber eben nur bis zum 1.März...*Mist* Naja, dann bin ich auf Entdeckungstour gegangen und habe mir das "Musee des Beaux Arts" angeschaut, und dieses Spinnenbild widme ich Christian Eich ;-)

Ottawa trennt die beiden Provinzen Ontario (englisch) und Quebec(französisch) voneinander. In Ontario (englisch) darf man erst ab 19 Jahren in die Discos und Auto fahren, ab 21 Alkohol trinken und die Discos machen um 2Uhr nachts zu. In Quebec (französisch) darf man ab 18 Jahren in die Discos, hinters Steuer und Alkohol trinken und die Discos machen um 3 Uhr zu , also haben alle, die in der Region Ottawa leben, einen gefälschten Ausweis, damit sie ab 18 Auto fahren dürfen und in die Discos können und so. Kein Scherz, meine Mitbewohnerin Gabrielle hat mir ihren Ausweis von damals gezeigt!

Nach dem Abstecher im Kunstmuseum war ich in der Kathedrale und dann in der königlichen Münzprägerei (vorbei an der amerikanischen Botschaft und der Botschaft aus Kuweit) und das war echt schön, weil ich sowohl im Kunstmuseum, als auch in der Münzprägerei mit total netten Angestellten ins Gespräch gekommen bin und die mir alle von Europa vorgeschwärmt haben. Ihr seht, wir haben einen guten Ruf in der Welt!
Auf dem Foto rechts halte ich übrigens 600.000$ in der Hand... ich dachte immer, so ein Goldbarren wiegt 2 Kilo oder so, HAHAAAA, er wiegt 24 Kilo!

Wo wir gerade bei Maßeinheiten sind: Auf sämtlichen Backöfen und Essenspackungen, stehen immer Fahrenheit und Celsius, auf den Getränkepackungen meist OZ und Flächen werden in Arcres angegeben. Deshalb erkläre ich diese Woche,
wie man Fahrenheit in Celsius umrechnet (Christian Liebig, AUFPASSEN für USA, denn da sind die Wetternachrichten in Fahrenheit ;-) ) Also, ganz einfach:
Ihr nehmt die Gradzahl Fahrenheit (F°), zieht 32 ab, teilt durch 9 und multipliziert mit 5. Für Mathematiker: (F°-32):9)x 5
Die Klammern hab ich gesetzt, weil ich Angst hatte, das Ansgar (Mathelehrer) mich daran erinnert, dass man immer Punkt- vor Strichrechnung rechnet ;-) Kurzes Beispiel für eine Gradzahl z.B.
70F° -32 = 38
                                                      38:9= 4,2
                                                       4,2x5= 21°C (also so ungefähr)
Als ich das ganz stolz meinen Mitbewohnern erzählt habe, meinte Martin
(Ingenieur), dass das genauso sei, als würde man durch 2 teilen und ich war schon voll enttäuscht, aber nur durch 2 teilen funktioniert erst ab Fahrenheitwerten über 200°F. Also, merkt euch das, falls ihr mal nach England oder so fahrt ;-)
Die Queen hat übrigens einen Vertreter eingesetzt, damit sie nicht jedes Jahr vorbeischauen muss und die Kanadier sich trotzdem gut beaufsichtigt fühlen! Dieser Mann heißt David Johnston und man bekommt nicht viel von ihm mit...Aber das ist ja kein schlechtes Zeichen. Ich finde es nur immer witzig, wenn ich wieder daran erinnert werde, dass Canada der englischen Krone untersteht und dann vor allem, dass auch Quebec, dieser kleine, französische Haufen, der Queen jedes Jahr für jeden Bewohner 2$ Steuern bezahlen muss! *hihi* Naja, zurück in MEIN Umfeld...
Ich bin ja hierhin gekommen, um Erfahrungen zu machen...und nachdem ich die Hauptstadt jetzt besichtigt habe, dachte ich mir, dass ich jetzt mal wieder eine kulturelle Erfahrungen machen könnte. Also bin ich auf ein HEAVY METAL Konzert gegangen.
Kein Scherz! Und nachdem wir diese unheimlich schlechte Vorband, die ihr schlechtes Englisch durch den Einsatz des Wortes "FUCK" wettmachen wollten, ausgehalten hatten, und die mich immer an dicke, finnische Nilpferde erinnerten (Nora, bitte sag mir, dass es auch hübsche Finnen gibt...!), kam dann ENDLICH die Band, für die wir eigentlich gekommen waren: APOCALYPTICA! (Jaja, ich weiß, RICHTIG Heavy Metal-Fans werden mir jetzt sagen, dass das gar nicht richtiger HM ist, aber für jemanden wie mich, der eher Charts und Radio hört, ist APOCALYPTICA schon ziemlich heavy:-) ) Aber es hat mir gefallen! Denn APO (wie RICHTIGE Fans sagen) spielen auf ihren CELLI! VOLL GUT! Und auch wenn ich mich geärgert habe, weil ICH der einzige war, der so dumm war, ÜBERHAUPT Deo zu benutzen und auch wenn ich mich gefragt habe, ob die Sänger einfach HM-Musiker geworden sind, weil sie zu feige waren um Transvestiten zu werden (ganz ehrlich: LANGE Haare, viel Schminke und Ohrringe, viel fehlt da nicht...), war der Abend echt gut! Ich war mit meinem Arbeitskollegen Manuel und ein paar seiner Freunde da und es hat richtig Spaß gemacht. Ich kann euch versichern, wenn meine Patenkinder sich später ein Schlagzeug wünschen, dann bin ich für diesen Wunsch taub (und tue EUCH, liebe zukünftige Eltern meiner Patenkinder, damit einen Gefallen!) aber wenn sie sich ein Cello wünschen, dann bekommen sie eins:-) Man kann so schöne Sachen mit einem Cello spielen! Falls ICH mal
ein Cello auf der Straße finde, nehme ich das als Zeichen und fange auch an zu spielen ;-)
Ja und dann kam ich gut gelaunt und belustigt nach Hause und wurde direkt in die nächste Erfahrung geworfen, denn als ich nach Hause kam, hatten wir noch zwei Tiere mehr! Aber bevor ihr jetzt denkt, dass meine Mitbewohner obsessive Tierliebhaber sind, die sich jede Woche neue Tiere kaufen, kann ich euch beruhigen, die beiden Hasen, die heute Nacht bei uns übernachtet haben, sind, wenn ich heute Abend von der Arbeit zurückkomme, schon tot. Und ICH hab den Fehler gemacht und sie gestern noch gestreichelt...*mistmistmist* Jajaja, DAS ist der Nachteil, wenn man mit aktiven Pfadfindern zusammen wohnt! Man weiß nie, ob die Tiere in den Kühlschrank kommen oder in den Garten...
Damit der Blogg nicht mit dieser blutigen Vorstellung endet, das letzte Thema: das Wetter!
Im Moment ein Auf-und-Ab zwischen Schnee und Regen. Gestern hat es 35cm geschneit und seit heute Nacht richtig viel geregnet. Dass es nass ist, finde ich gar nicht schlimm, nur wenn dann alles wieder friert, DANN wird jeder Gang zum Supermarkt (und vor allem der Weg ZURÜCK) zu einem Abenteuer!
Ja, das IST alles Eis ;-)
Aber ich BIN ja hierhin gekommen um Erfahrungen zu machen ;-)
Liebe Grüße!
Sind die Postkarten eigentlich angekommen?
Schönes Wochenende!
Magnus

Mittwoch, 2. März 2011

Happy Birthday...

Mama!!!
Liebe Mama,
Happy Birthday et BONNE FETE! Fühl Dich ganz dolle gedrückt, denn ohne Dich wäre ich jetzt wohl nicht in Kanada und erst Recht nicht so glücklich und zufrieden. Du hast mir immer gesagt, dass ich alles schaffe, was ich mir in den Kopf setze. Auf Dich können Nora und ich uns immer verlassen und wenn alles zusammenbricht, ist die Schinkelstraße unsere beschützende Höhle und das Nest, in dem wir ausruhen können, zwischen unseren Abenteuern. Du hast uns nie aufgehalten und im Gegenteil, DU hast häufig einen Schritt zurück gemacht, damit Nora und ich vorankommen können. Wir waren nie reich und trotzdem habe ich nie etwas vermisst.Wenn wir uns in einer Idee oder Überzeugung verrannt hatten, warst Du immer bereit mit uns Abende lang an dem kleinen Küchentisch zu sitzen und zu diskutieren. Bei uns gab es fast keine Gesellschaftsspiele, aber die Möglichkeit immer über alles zu sprechen und alles zu fragen. Die Überzeugung, dass "Für Gesundheit, Bildung und Essen immer genug Geld da sein muss." habe ich genauso von Dir, wie die Einstellung, dass "Wenn das Auto einmal rollt, dann macht auch ein Umweg, um jemanden nach Hause zu bringen, nichts aus." und dass "Gemeinschaft und Gastfreundschaft eine Wohnung zum Leuchten bringt.".
Auch wenn Du den Eindruck erweckst, als könntest Du keiner Fliege etwas zu Leide tun, wussten Nora und ich immer, dass wir mit Dir an unserer Seite nichts zu befürchten hatten.
Du hast mir einmal gesagt, dass das alles normal sei, für mich ist das, aus der Ferne betrachtet, ein riesiges Geschenk, dass Du uns gemacht hast und  ich hoffe, dass Nora und ich Dir all das irgendwann einmal zurückgeben können.
Alles Liebe zum Geburtstag und viel Spaß in Berlin!
Dein Sohn

Dienstag, 1. März 2011

Ich kann nicht ohne...

Na? Alles klar bei euch? Ich hab gehört, bei euch ist seit 2 Tagen schon schönes Wetter...! Wow! Bei uns hat es heute wieder 20 cm geschneit, aber das finde ich super, denn letzte Woche hatten wir 2 Tage 5°C und ich war schon voll traurig, dass ich eventuell meine coole Hirschmütze nicht mehr tragen könnte...ist aber nochmal gut gegangen, seitdem haben wir wieder durchgehend -10°C bis -25°C (wegen des Windes). Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, wie es sich anfühlt, OHNE lange Unterhose aus dem Haus zu gehen :-) und jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit lache ich vor mich hin, wenn ich schon wieder ausrutsche! (Okay, letzte Woche war ich zu spät und als mein rechter Fuß wegrutschte und ich um mein Gleichgewicht kämpfte, habe ich laut auf deutsch vor mich hin gebrüllt, dass ich, WENN ICH NOCH EINMAL AUSRUTSCHE, morgen SOFORT EINEN RIESENFÖHN kaufe und DIE GAAAANZE STRAßE FREIFÖHNE! Das war aber eine Ausnahme :-) )
Eigentlich dachte ich, dass die letzte Woche eine ruhige werden würde, aber als ich auf dem Arbeitsplan gesehen habe, dass ich 2 aufeinander folgende Tage frei habe, habe ich diesen Gedanken über Bord geworfen und meine Freunde vom Wasserball zum Sauerkrautessen eingeladen. Und danach haben wir SET gespielt und mittlerweile habe ich meine WG und die Wasserballer mit dem SET-Fieber angesteckt. Zu meinem Schrecken sind Virginie und Seppe mittlerweile soweit, dass sie mich besiegen... Aber das ist nur ein weiterer Grund mein SET immer dabeizuhaben, wenn wir uns treffen ;-) (SET ist ein Karten-Gesellschafts-Schnelligkeitsspiel)
Wart ihr schon mal in einer Nackttänzerbar? Ich jetzt auch...
Genau. Nach der Travestieshow in den letzten beiden Wochen, DIESE Woche die Steigerung mit der Nackttänzerbar ;-) Nein, wir haben einen Kunden, Marcel, früher Grundschullehrer, heute Rentner und 2 Mal die Woche Garderobier in der Nackttänzerbar. Und der hat Franzi und mir vorgeschlagen, einfach mal vorbeizukommen... Ja, und als wir rausbekommen haben, dass sonntags auch Frauen in die Bar dürfen, haben wir die Chance beim Schopfe gepackt und sind gucken gegangen. Die ersten 40 Minuten wussten wir nicht, wo wir hingucken sollten, aber als uns klar geworden ist, dass
1.: wir die einzigen waren, die die Augen gesenkt haben
 und
2.: die Stripper das jeden Tag machen,
waren wir sofort entspannter ;-) Dann haben wir auch angefangen, auf Details zu achten. (Nein, keine Angst, der Blogg bleibt auch während der folgenden Sätze jugendfrei...) Von allen Strippern konnten nur 3 wirklich im Rhythmus tanzen, der Rest hat irgendwie nur mit den Füßen aufgestampft und sich ausgezogen...Ja, ganz ausgezogen.
Wenn ihr jetzt peinlich berührt seid, wisst ihr, wie Franzi und ich uns die ersten 40 Minuten gefühlt haben ;-) Aber ihr habts geschafft...ich mache einen Themenwechsel.
Der Titel dieses Bloggeintrages heißt: "Ich kann nicht ohne..." weil ich mir diese Woche einer Sucht bewusst geworden bin und für diese Sucht ist meine Firmpatin verantwortlich. Und ganz ehrlich Vivien, ich bin Dir sehr dankbar dafür, denn seit Donnerstag bin ich wieder in einem Chor!
Seit 3 Wochen habe ich jedes Mal, wenn ich im Keller des Cafés die Muffins gemacht habe, oder in der Küche das Geschirr abgewaschen habe, versucht, den Raum mit meiner Stimme zu füllen, indem ich alle mir bekannten Lieder vor mich hingesungen habe und in der gleichen Art, wie Christian Eich es tut, versucht habe, die Harmonien zu variieren. Und es wurde mir immer mehr bewusst, dass ich wieder RICHTIG singen möchte.. Und wieder kam eine Kundin mir zu Hilfe!
Eigentlich kam ich erst IHR zu Hilfe, denn ich habe einen Betrunkenen aus dem Café geschmissen (und es als Kompliment angesehen, als er mir entgegenbrüllte, dass ich scheiß Franzose doch in mein dreckiges Land zurückgehen sollte) und diese Kundin (Rejeanne) kam danach an die Kasse und bedankte sich für die Rausschmeißaktion, weil sie nämlich DIE ZEIT BIS ZUR CHORPROBE überbrücken müsse und sich jetzt wieder sehr viel wohler in dem Café fühle. Als ich 10 Minuten später die Tische abgewischt habe, habe ich an ihrem Tisch Halt gemacht und sie gefragt, in was für einem Chor sie denn sänge (Wenn der Konjunktiv von der Vergangenheitsform abgeleitet wird, ist "Sänge" doch richtig, oder?) sei. Rejeanne hat mir darauf einen begeisterten Monolog vorgetragen und mich eingeladen, DIREKT mitzukommen, aber ich glaube, mein Chef wäre nicht begeistert gewesen, wenn ich das Café 4 Stunden früher geschlossen hätte, nur weil ICH einen Chor besuchen wollte, also habe ich ihre Telefonnummer bekommen und mich für die darauffolgende Chorprobe mit ihr verabredet. Tja und seit letzten Donnerstag sind Virginie (die schon immer mal in einen Chor wollte) und ich die jüngsten Chormitglieder (richtig, die JÜNGSTEN und neusten). Und es ist richtig schön, wieder unter Anleitung zu singen!
So gut, wie die sind wir zwar nicht, aber das ist auch nicht schlimm. DAS da oben auf dem Photo ist ein Gospelchor, den wir uns am Samstag angehört haben, im Rahmen der NUIT BLANCHE, der "durchgemachten Nacht". In dieser Nacht haben in Montréal ganz viele Museen bis 3Uhr morgens auf, es gibt Ausstellungen, Theatervorführungen, Verkostungen, Illuminationen und noch vieles mehr, damit die Montrealesen aus ihren Häusern kommen und nicht in der Winterdepression versinken. Februar ist hier nämlich der kälteste Monat und ab jetzt soll es dann langsam immer besser werden. Trotzdem kann es sein, dass es im April noch einige Schneestürme gibt, also Sebastian, bring Deine Mütze mit ;-)! Auf jeden Fall hatte ich das Gefühl, dass am Samstag GANZ Montréal auf den Beinen war. Wirklich GANZ Montréal.
Wir wollten eigentlich bei einem großen Völkerballturnier mitmachen, zu voll. Dann wollten wir bei einer
großen, die ganze Stadt einnehmende Verfolgungsjagd mit-
machen, zu voll. Wir wollten ins Naturkundemuseum am Hafen, 90 Minuten Wartezeit. Ins Planetarium sind wir gar nicht erst gefahren und die Pferdekutschentour haben wir auch abgeschrieben ;-) Wir, das waren an diesem Abend meine Mitbewohnerin Gabrielle (auf dem linken Foto <-- ganz links), ein paar ihrer Freunde von den Pfadfindern und ich. Zum Glück waren wir gut drauf, denn so hat uns das Warten aufs Gospelkonzert nichts ausgemacht und im Stadtmuseum hatten wir auch viel Vergnügen.
Ich hoffe auch, dass wir mit unserem neuen Mitbewohner viel Vergnügen haben werden, denn seit heute Abend wissen wir, dass wir ab Donnerstag 6 neue Beine hier in der WG haben werden. Kevin und seine Golden-Retriever-Dame "Betty".
Jetzt seid ihr wieder auf dem neusten Stand, was bei mir hier so abgeht.
In der Politik gehts hier gerade rund, weil ein Mitarbeiter des Bürgermeisters den Mitarbeiter, der den Bürgermeister kontrollieren soll, ausspioniert hat. Die Kanadier holen ihre letzten Leutchen aus Libyen und gucken, wie sie die Steuern, die sie vom Staat zurückbekommen, ausgeben können und selbst ein kleines
deutsches Dorf hat es in die große (seriöse) Zeitung montréals geschafft. Ein kleines Dorf, in dem anscheinend viele Neonazis leben sollen und das Thema Neonazis zieht halt auf der ganzen Welt Leser an.
Mir hat letzte Woche ein Mädchen, nachdem ich ihr auf ihre Frage, woher ich den käme, " Aus Deutschland.",geantwortet habe, laut "Ausschwitz" entgegen gerufen. Nicht böse gemeint. Einfach laut und schlecht ausgesprochen. "Ausschwitz". Als ich dann perplex geguckt habe, hat sie mich gefragt, ob ich das nicht kennen würde und DANN bin ich mit einem mal SO angenervt gewesen, dass ich ihr laut und deutlich erklärt habe, dass ICH, als ich nach Kanada gekommen bin, auch nicht geglaubt habe, dass alle Leute hier mit Gewehren rumlaufen, damit sie die Bären, die vor ihren Iglus Lachse fischen, erschießen können und dass Deutschland nicht nur aus Hitler besteht, sondern dass es auch Mercedes, Volkswagen, BOSE, Telekom und Merkel gibt! DANN hab ich mich verschluckt und musste husten. Naja, die Botschaft ist angekommen.
Gute Nacht ;-)