Mittwoch, 16. Februar 2011

Mrs.Marple in Gefahr...

...und deshalb habe ich mich auch schon so lange nicht mehr gemeldet,denn mein Computer (Mrs.Marple in Kennerkreisen) hatte einige Probleme. Gestern habe ich dann einen Profi rangelassen und jetzt springt und surft Mrs.Marple wieder fast wie früher durchs Internet und alles ist gut :-)
 A  propos "gut": Sabrina ist auch wieder gut in Deutschland angekommen und der Rückflug hat ihr sogar gefallen! Aber natürlich haben Sabrina und ich auch in ihrer zweiten Woche hier noch einiges unternommen: Sie hat mit Wasserball gespielt und sich gut geschlagen(am nächsten Tag aber auch richtig Muskelkater), sie hat mit im Café gearbeitet und zwar so gut,dass meine Chefs ihren Reisepass klauen wollten, damit sie nicht mehr nach Hause kann! Und natürlich hat sie die kanadische Kultur weiter erkundet... ICH fand es total schön, wieder in den Anfangsstatus zurückversetzt zu werden und Kanada durch Sabrinas Augen zu sehen! Für MICH ist es mittlerweile normal, dass wir hier 100 verschiedene Fahrzeuge haben, die den Schnee wegräumen und LKWs,die den Schnee dann in den St.Lorenzstrom kippen. Brot- und Milchpreise sind für mich inzwischen gewohnt und auch die vielen großen Autos
und das Sprachengemisch ist nichts außergewöhnliches mehr für mich und trotzdem habe ich mich jeden Tag gefreut,dass ich hier in Kanada leben darf und so relativ unbefangen die Einflüsse beobachten und genießen darf. "Relativ",weil ich gestern bei der Steuerberaterin war, denn auch mit dem Mindesteinkommen muss man eine Steuererklärung abgeben...aber die Chancen stehen nicht schlecht,dass ich mehr zurückbekommen,als ich für die Erklärung bezahlen muss ;-)

Das Steuersystem ist hier noch ein bisschen komplizierter als in Deutschland, denn man bezahlt immer zwei Steuern: Eine für die Provinz(Quebec) und eine für GANZ Kanada. Und man kann die bezahlten Steuern von beiden Stellen zurückfordern, jedoch nicht gleichzeitig und auch anscheinend mit unterschiedlichen Formularen UND anscheinend ist es auch unterschiedlich,wie viel man zurückbekommt, ob man weiblich oder männlich ist... Das heißt Franzi (meine Arbeitskollegin) und ich können uns noch nicht mal die Kosten teilen und können bis zu 4 Mal Geld zurückfordern ...
Die Steuern sind hier übrigens in den Geschäften NICHT in den Preisen inbegriffen. Das heißt, wenn ich ein Feuerzeug (nur ein Beispiel) für 1$ kaufe, bezahle ich an der Kasse 1,13$.
Auf Gebrauchsgegenständen sind 13% (5% QUEBEC, 8% KANADA), auf Nahrung 5-7% usw.usf...Das kann manchmal knapp werden, wenn man einen Pulli für 50$ kauft und nicht ganz genau weiß, wie viel Steuern jetzt auf KLAMOTTEN sind ;-) In meinem Lieblingssupermarkt sind die Steuern aber schon inbegriffen, aber auch nur in DEM.
Naja, Sabrina hat alles gut überlebt und ist auch öfter alleine Einkaufen gegangen, während ich gearbeitet habe. Natürlich waren wir auch in der Disco und das war richtig GUT! Diesmal haben wir den 90iger-Jahre-Abend in der Tulpe ausprobiert und es war ein großer Erfolg. Wir waren da mit Franzi und ihrer Schwester, ihrer Mitbewohnerin und Freunden und haben drei Stunden durchgetanzt(Die Discos machen ja schon um 3h zu). Dann war auch sichergestellt, dass Sabrina am nächsten Tag gut im Flugzeug schlafen kann;-) ICH dagegen habe irgendwie Blut geleckt (also sinnbildlich) und am nächsten Tag Virginie und Seppe und Paul vom Wasserball überredet, mit mir Tanzen zu gehen,diesmal aber dann im schwulen Viertel, denn ich war NOCH NIE dort tanzen! Und alle sagen immer, das "Village" sei SOOO super, denn es ist das größte Schwulenviertel in Nordamerika (nach New York natürlich)....
In der ersten Disco waren wir die ältesten...! Oh meine Güte! Keiner von uns ist über dreißig! NUR Kinder um uns herum!
In der zweiten Disco waren wir die einzigen, die ein T-Shirt getragen haben...Nein, die anderen hatten NICHT alle trainierte Körper und SOOOO warm war es auch nicht ;-) und in der dritten Disco(einem After-Hour-Club: Will sagen, dass der erst um 2.30h aufmacht, kein Alkohol verkauft wird, dafür aber die Eintrittspreise RICHTIG teuer sind!!!) waren wir die einzigen, die NICHT auf der Suche nach einem Frühstück in einem anderen Bett waren...
Ganz ehrlich, das hört sich jetzt enttäuscht an, stimmt aber wirklich nichht! Wir hatten viel Spaß, denn die Kanadier, oder eher, die Montrealais sind einfach super nett und lachen und tanzen und haben Spaß.
Gut, dann hatte ich auch genug getanzt, dachte ich auf jeden Fall, aber GESTERN hatte Ed Geburtstag (bei dem ich den Hund gehütet habe) und ich habe vorgeschlagen, dass wir alle zusammen zu MADO gehen! Ich musste von 17-24h arbeiten, das war aber nicht schlimm, denn als ich ankam, war die Stimmung auf dem Höhepunkt! ALLE, die mich besuchen kommen, werden in DIESE Bar geschleppt, denn ihr werdet sie alle lieben! Eine Mischung aus Travestieshow, Bar,Club und Disco. Das Publikum bunt gemischt und die Musik ist so gut, dass man einfach tanzen MUSS! Ich war um halb 5 zu Hause und wäre auch nicht früher nach Haue gegangen, wenn ich hätte heute schon morgens arbeiten müssen. Das sagt alles, oder?
Ich muss noch etwas sagen und zwar
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUM GEBURTSTAG!!!
Lieber David! Auch aus 6000km Entfernung alles Liebe und Gute in Deinem neuen Lebensjahr!
Ich hab ein Bild ausgesucht, was ich ganz am Anfang hier in Montréal gemacht habe, was aber voll gut zu Deiner Situation passt, denn ich schicke Dir damit die Grüße von vor der Brücke JAQUES CARTIER aus nach Deutschland.

Erstens finde ich die Brücke schon Symbol genug, denn ich glaube, in den nächsten 6 Monaten machst du Dich auf den Weg vom Studentenleben ins Arbeitsleben... und zweitens ist JAQUES QUARTIER der Entdecker Kanadas und ich wünsche Dir, dass Du auf Deinem Weg, der immer mehr ins richtige Berufsleben führt, viele coole Dinge entdecken kannst und mit Mut und Kreativität, Spürsinn und Taktgefühl die Leute von Dir überzeugst! Mich hast Du überzeugt, als Bäcker, Überraschungsträger, Tänzer und vor allem als Person, auf die man sicher IMMER verlassen kann!
Lass Dich feiern!


Euch anderen wünsche ich auch eine schöne Woche, bei uns soll die 0°Grad Grenze überschritten werden... Soll das etwa schon ALLES an Winter gewesesen sein ;-) (Der Schneeberg bei uns im Garten, den wir aufgeschaufelt haben, um einen Weg von der Straße zum Hintereingang zu schaufeln, ist größer als ich...und 3 mal so breit wie ich!)
Bis bald!
Magnus

Montag, 7. Februar 2011

Wasserfälle, Quebec-City und wo bitte ist Rimousski?

Guten Tag alle zusammen!
Sabrina ist da (ich habe noch NIE jemanden SO blass aus der Passkontrolle kommen sehen...;-) Ich dachte schon, sie wäre im Zoll festgehalten worden, weil sie nach 90 Minuten, nachdem das Flugzeug gelandet war nicht alleine hinter der Schiebetür hervortrat, sondern in Begleitung eines uniformierten Mannes, der den Gepäckwagen schob. Das war aber nur ein netter Steward, der sich ihrer angenommen hatte, weil Sabrina so schwach nach dem Flug war, dass sie es nicht mehr alleine geschafft hat, ihren Trekkingrucksack aufzusetzen. Wir haben uns dann noch ne Stunde in der Ankunfsthalle des Flughafens ausgeruht (wir sahen aus wie Obdachlose mit dem Gepäck und so) und weil der Bus aber so lange gebraucht hätte und der Mageninhalt von Sabrina nicht aufgehört hat zu rebellieren, sind wir dann mit dem Taxi nach Hause gefahren. Gut, dass wir ein riesen Taxi bekommen haben, denn so konnte sich Sabrina hinten auf die Rückbank legen, während der Fahrer zwanghaft versucht hat mit mir Konversation zu betreiben. Es kommt ja selten vor, aber in diesem Moment hatte selbst ICH keinen Bock zu reden :-) Naja, heute ist die ganze Aufregung wieder vergessen und wir lachen über das Abenteuer am Flughafen... Am nächsten Tag sind Sabrina und ich schon durch hohe Schneeberge gestapft, weil es 30cm geschneit hatte.Also macht euch keine Sorgen wegen des Fluges, die Stewards sind nett und auch die Sicherheitskräfte in der Ankunfsthalle haben nur 3 Mal gefragt, ob sie den Rettungswagen holen sollen. Und dann stand am Freitag unser Ausflug in die Hauptstadt der Provinz Quebec an, QUEBEC!
Bastien(mein alter Mitbewohner), Sabrina und ich haben ein Auto gemietet und sind 250km über die Autobahnen in Quebec gebraust. Gebraust ist hemmungslos übertrieben, denn hier darf man nur 100km/h fahren und die Autobahnen sind GANZ gerade...Zum Glück hatten wir wieder die Disco-CD dabei :-) Und dann habe ich das erste Mal in meinem Leben eine amerikanische Parkuhr bedienen müssen...Nur so viel: Cents kann man so viele reinstecken, wie man möchte, das verlängert die Zeit ÜBERHAUPT nicht und man muss die Autos zählen, damit man weiß, ob man auch wirklich in die RICHTIGE Parkuhr Geld schmeißt.
Kurze Geschichtslektion: Der Entdecker von Kanada ist JAQUES CARTIER. Dem war es aber nach dem ersten Winter, in dem seine halbe Mannschaft starb, zu gefährlich in Kanada und erst ein Menschenleben später schaffte es der Kartograph Samuel de CHAMPLAIN eine neue Mannschaft zu überzeugen, einen neuen Versuch zu wagen. Zusammen sind sie den St.Lorenzstrom hochgefahren und haben sich an der Stelle niedergelassen, wo der Fluss enger wird. Das heißt "QUEBEC" in der Sprache des Indianerstammes, der dort lebte. QUEBEC= sich verengender Fluss. "CANADA"  heißt übrigens "Dorf/Gemeinschaft".
Quebec ist die erste Stadt, die in Kanada von den Europäern gegründet wurde und ganz ehrlich, als ich so durch de alten Stadtkern geschlendert bin, (die Kanadier sind super stolz auf die 200Jahre alten Häuser) dachte ich die ganze Zeit: "Ja, ist schön, aber irgendwie so wie Zons, nur ein bisschen größer..."
Und Karneval haben die Quebecer auch! Hier gibt es aber kein Dreigestirn, sondern den "Karnevalsmann". Der tanzt zu Beginn der Session immer mit dem Premierminister von der Provinz Quebec und alle machen sich darüber lustig :-)
Wir haben uns nicht lustig gemacht, wir waren einfach froh, in der warmen Touristeninformation ein Foto mit ihm machen zu können, denn draußen war es ohne
Übertreibung -25°C weil der Wind so eisig scharf durch die Stadt wehte...*puh*
Ich hab mich die ganze Zeit gefragt, wie die Indianer das ausgehalten haben (und gleichzeitig hab ich verstanden, warum im ersten Winter so viele Mannschaftsmitglieder von Quartier gestorben sind).
Aber die Kanadier sind ja nicht blöd und die wussten auch schon damals, dass Fett warm hält und haben deshalb ganz viele Süßigkeiten erfunden, die einem helfen eine Fettschicht gegen die Kälte zu bilden (und an zu hohen Cholesterinwerten zu sterben). Bastien und ich haben einen TIRÉ D`ERABLES gegessen, einen "aus dem Ahorn gezogenen" (wörtliche Übersetzung). Das ist ein Holzstab, der in Ahornsirup getunkt wird und dann auf ein Bett aus Eis gelegt wird und so vor den Augen der Käufer zu einem Ahornsiruplutscher wird. Die sind nur schwer zu essen, weil das VOLL lange Fäden bildet, aber seeeeehr lecker ;-)
Gut, dass Bastien und ich danach 400 Stufen von der niederen Altstadt in die obere Altstatdt hochgestiegen sind...


Nachdem wir Quebec genügend erkundet hatten, sind wir bei Nachtanbruch zusammen noch zu den nahegelegenen Wasserfällen von Montmorency gefahren. Die sind nämlich höher als die Niagarafälle! (aber bei weitem nicht so breit)
Und wir hatten Glück und waren die einzigen, die sich in der Dunkelheit die Wasserfälle angucken wollten. Und DAS war dann auch endlich etwas, was ich aus Europa so noch nicht kannte:-) Und was ich sehr schön fand, war, dass sie auch einige Scheinwerfer angebracht hatten, die den Wasserfall in verschieden Farben beleuchtet haben. Da hab ich doch glatt vergessen, dass mir eigentlich kalt war ;-) Ich glaube im Sommer trampeln sich dort die Touristen gegenseitig platt und wir waren an einem Freitag Abend ganz alleine da, voll gut! Zufrieden und hungrig sind wir dann wieder zum Auto gestiefelt ("gestiefelt", weil, wo keine Touristen sind, wird auch kein Schnee geschippt und dann standen wir öfter mal bis zu den Knien im Schnee neben dem Wasserfall...) und wollten uns auf den Weg nach Montréal machen und am nächsten Schnellrestaurant "St.Hubert" (alles rund ums Hühnchen) neben der Autobahn etwas essen. Wir finden sofort die Autobahn, ich bin voll stolz, weil ich schon auf dem Hinweg ohne ausgedruckte Wegbeschreibung, nur durch vorheriges auf-der-Karte-angucken den Weg total gut nach Quebec gefunden habe und wir lassen Quebec mit ganz vielen anderen Pendlern hinter uns auf dem Weg nach Montréal. Nach 20 Minuten sind wir irgendwie nurnoch die einzigen auf der Autobahn und die Umgebung kommt mir nicht mehr so bekannt vor, aber meine Güte, es ist ja auch Nacht mittlerweile, da erkennt man ja nicht JEDEN Baum wieder... Nach 50 Minuten kommt ein Schild an der rechten Seite, wo alle großen Städte draufstehen, an denen die Autobahn vorbeiführt und ich sehe Montréal nicht! Nur so ein Rim... Rimou...RIMOUSSKI 250km. Sabrina lacht sich schlapp, weil sie den Namen so lustig findet, ich möchte wissen, wo diese Stadt ist und Bastien sitzt geschockt in seinem Sitz...Warum?
 Tja, Rimousski liegt einfach nochmal 300km NÖRDLICH von Quebec und Quebec ja nochmal 250km nördlich von Montréal! *Husthust* wir sind 53km in die falsche Richtung gefahren...*menno...:-(* und wir hatten doch alle Hunger!!! Dann sind wir erstmal an die nächste Tankstelle gefahren, ich habe getankt, Bastien hat nach dem Weg gefragt und Sabrina hat uns ne große Tüte Chips gekauft, denn jetzt mussten wir ja erstmal 100km wieder aufholen...Aber auch über dieses Abenteuer lachen wir heute und ich möchte im Frühling gerne nochmal nach Quebec, gucken, wie die Stadt aussieht, wenn die Bäume grün sind.
Das waren die Abenteuer soweit. Sabrina hat sich tierisch erschrocken, als sie die Milch- und Käsepreise im Supermarkt gesehen hat und ihr Freund hat sie gefragt, ob er uns ein bisschen Geld schicken soll:-) Nein, wir brauchen nichts (WIRKLICH nicht Mama ;-) ). Ich schicke jetzt noch an 2 Geburtstagskinder Geburtstagsgrüße!

Herzlichen Glückwunsch Herr Hopf und Herzlichen Glückwunsch Anna!
Ich hoffe, ihr habt einen entspannten Tag mit vielleicht dem einen oder anderen Sonnenstrahl! Ich wünsche euch beiden weiterhin viel Kraft, damit ihr weiter so hilfsbereit und sympathisch bleibt!

Allen anderen wünsche ich einen schönen Wochenanfang!
VIELEN DANK für die vielen Antworten auf die Gewinnspielfrage! Ich hatte überhauptnicht mit SO vielen Antworten gerechnet! Und manche von euch waren echt kreativ! Sehr sehr cool! OTTAWA ist die Hauptstadt und alle Gewinner bekommen in den nächsten Tagen eine e-Mail mit der Frage um ihre Adresse ;-) Gebt mir ein bisschen Zeit, ich hab ja gerade Besuch!
Fühlt euch gedrückt!
Magnus

Sonntag, 6. Februar 2011

Happy Birthday...

Günni!

Und Du als waschechter Düsseldorfer bekommst natürlich auch keine Grüße aus Montréal, sondern aus Quebec! Denn zwischen Montréal und Quebec ist es genauso, wie zwischen Köln und Düsseldorf ;-) Quebec ist kleiner, aber Landeshauptstadt und beide Städte liegen am gleichen Fluss.
Ich wünsche Dir alles Gute zum Geburtstag, viel Freude bei Deinen nächsten Reisen und weiterhin so viel Energie, der die Menschen verbindet!




PS: Ich konnte leider nicht lächeln, weil der Wind SO heftig war, dass -30°C auf der Temperaturskala neben der Apotheke angezeigt waren... Das Foto ist vor dem Wahrzeichen Quebecs entstanden, dem Chateau Frontenac. Erst eine Festung, um die Franzosen gegen die Engländer zu verteidigen (leider missglückt, weil die Engländer von der falschen Seite kamen...) und seit 1830 das erste Luxushotel in GANZ Canada! Mehr dazu im Laufe der Woche, wenn es den nächsten Wochenrückblick gibt ;-)

Herzlichen Glückwunsch...

Gerd! Viele Grüße zu Deinem Geburtstag aus Montréal! Ich kann Dir noch gratulieren, weil bei uns gerade 20.00Uhr ist und ich bis eben gearbeitet habe... Eine Arbeit, die ich ohne die Erfahrung auf der Schuhmesse vielleicht nicht direkt bekommen hätte, denn so wusste ich wenigstens schon, was der Unterschied zwischen Cappuccino, Latté und Mocca ist! Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg mit Deinen Sushirestaurants, viel Spaß mit Deiner Familie und dem Haus und natürlich weiter so viel Gute Stimmung mit Biggi im Büro :-)
Magnus

Dienstag, 1. Februar 2011

Es ruhen alle Weiden

...und der Magnus auch... Nachdem alle auf der Arbeit krank waren, in meiner WG alle meine Mitbewohner Schnupfen, Husten und Halsschmerzen hatten, habe ich auch schlapp gemacht. Zwar habe ich mit selbstgemachtem Ingwertee, Fruchtsaft, Ananas, Orangen und Kiwis und Schokolade ALLES, aber auch ALLES versucht, den Viren zu widerstehen, aber am Ende musste ich klein beigeben... Jetzt ist alles wieder gut, zum Glück hatte ich zweit Tage frei und genug Suppe und Obst zu Hause um alles auszukurieren. Trotzdem ist das Leben in Montréal ja weitergegangen, Arnold Schwarzenegger war da und jetzt, wo er ja nicht mehr Senator ist, sondern eine Karriere als Redner beginnt, hat die montrealer Handelskammer ihn in eingeladen eine Rede zu halten und das hat er auch getan.
Ist ziemlich gut angekommen, er hat die Kanadier gelobt und sie aufgerufen, weiter mutig zu investieren und fleißig zu sein und sich nicht aufhalten zu lassen. Kam gut an. Vielleicht wollte er den Montrealesen schmeicheln, oder er war genau in DER Stunde im Erdkundeunterricht nicht anwesend, weil er im Fitnessstudio war, oder vielleicht lernt man das in Österreich auch nicht, jedenfalls hat er gesagt: "...denn Montreal ist ja auch die Hauptstadt von Kanada." Hmmm... Ich glaube, alle Montrealesen HÄTTEN das gerne, aber leider ist Montréal nur eine sehr schöne, große Stadt (WIKIPEDIA sagt, es sei die zweitgrößte französischsprachige Stadt der Welt nach Paris). Es ist ein bisschen so, wie KÖLN ja auch die bessere Landeshauptstadt wäre, Düsseldorf den Posten aber innehat ;-)
Montréal ist nicht die Hauptstadt von Kanada, noch nicht mal von QUEBEC.
WAS IST DENN DIE HAUPTSTADT VON KANADA???
Weil ICH diese Woche nicht so aktiv war, dürft ihr jetzt aktiv werden: Unter den ersten 10 e-Mails, die ich bekomme, verlose ich Postkarten aus Montréal (der Hauptstadt der Herzen), WENN IHR MIR SCHREIBT, WAS DIE HAUPTSTADT VON KANADA IST.
Auf gehts!
Ich muss jetzt auch los, denn gleich kommt Sabrina vorbei und bleibt 12 Tage hier in Montréal. Ich finde es richtig super, dass sich immer mehr von euch melden und sagen, dass sie vorbeikommen! Meine WG und ich freuen uns!
A propos WG: Im Moment sind wir nur 5, weil Catherine ausgezogen ist und gestern hatten wir die erste Welle Bewerber, die sich das Appartement angeschaut haben. Mal sehen, wer jetzt in das freie Zimmer im Keller einzieht. Vielleicht sind wir nächste Woche ja schon wieder 6... Ihr werdet es erfahren!
Auf der Arbeit gab es auch ein bisschen Hin-und-Her, weil eine Kollegin von mir schwanger geworden ist und umziehen wollte, jetzt doch noch 4 Monate bleibt, außerdem hat die Uni angefangen und die Hälfte meiner Kollegen kann nur noch selten arbeiten und dann haben Franzi und ich diese Woche auch noch beide Besuch aus Deutschland... ich bewundere manchmal meine Chefinnen, dass die immer so ruhig bleiben!
Damit ich weiter ruhig bleibe, hab ich eben mal alle Heizungen bei uns in der Wohnung hochgedreht, denn langsam dringen die -20°C auch durch die Mauern. Im Gegensatz wird mir jedes Mal schlagartig heiß, wenn ich auf dem gefrorenen Schnee ausrutsche, weil dann mein Adrenalinspiegel schlagartig in die Höhe schießt und mein Steißbein schon vorsorglich "AAAAAUA!!!" schreit... ;-) Dabei bin ich noch gar nicht so oft hingefallen...:-) (ich glaube das sieht ziemlich witzig aus, wenn ich mit meiner Hirschmütze ausrutsche...)Sodalle ich muss noch Einkaufen, bevor ich zum Flughafen aufbreche! Vergesst das Gewinnspiel nicht! WAS IST DIE HAUPTSTADT VON KANADA?
Ich freue mich auf eure Antworten und kann euch sagen, dass es nächste Woche auch wieder mehr Fotos gibt!
Bis denne!
Magnus