Boston. Mittelpunkt der Freiheitsbewegung der Sklaven und Unabhängigkeitsbewegung der USA. Durch die Universität HARVARD wurde hier schon immer viel und laut gedacht und wo viel Intelligenz ist, sind Künstler auch nicht weit und Geschäftsleute auch nicht. Deshalb ist Boston wie eine Mischung aus Köln, Düsseldorf und Hamburg... (Nur das Harvard alleine einen größeren Budgethaushalt hat, als Köln und Hamburg zusammen: 2 Milliarden €/3Mill.$ im Jahr dürfen die ausgeben!!!)
Vielleicht wird dieser Gedanke von dem Vergleich zwischen Boston und Köln/Hamburg aber auch dadurch beeinflusst, dass ich echt erstaunt war, WIE viele deutsche Namen und Firmen es in Amerika gibt. Angefangen von den Städtenamen wie BERLIN, über Straßennamen wie "Hanoverstreet" und Hamburger mit SAUERKRAUT bis hin zu den vielen T-Mobile-Geschäften und den BOSE-Boxen im Abercombie&Fitch-Laden...
Jaja, ich bin übrigens nicht alleine gereist, nein, es war Virginies Idee, Boston einen Besuch abzustatten und weil Seppe schon mal da war, aber gerne nochmal nach Boston wollte, sind wir zu dritt in ein Mietauto gehüpft und nach Amerika gefahren...Beim Wasserball
werden wir drei immer "das europäische Grüppchen" genannt, weil wir uns super verstehen und viel miteinander unternehmen. Virginie kommt aus Frankreich und Seppe aus Belgien. Unser Hotel lag ziemlich im Zentrum, es war ein Marriot und wir waren immer ein bisschen gespannt, ob wir rausgeschmissen werden, weil wir zu dritt in einem Zweierzimmer geschlafen haben... Aber wir haben jedes mal so gut eingechekt, dass das niemandem aufgefallen ist ;-) Obwohl wir am ersten Abend kurz alle still wurden (und das will was heißen), weil die Polizei vor der Zimmertüre unseres Nachbarn stand, weil der sich anscheinend mit dem Hotelpersonal angelegt hat... Naja, WIR waren friedlich...und außerdem auch wirklich nur zum Schlafen auf
dem Zimmer, weil wir viel, viel vor hatten! Und ich glaube, wir haben auch alles gesehen! Wir haben uns die Bibliothek angeschaut
Wie im Kino...Bibliothek mit grünen Lampen |
Ach ja, das wollte ich noch erzählen, ich glaube, ich habe mich dieses Wochenende so schlecht ernährt, wie noch nie und das ist auch ein Vorurteil, was nicht ausgelöscht wurde: In Amerika muss man kein Obst essen, es gibt andere leckere Dinge! Süßkartoffelpommes zum Beispiel, oder Donuts oder Ahornsirup, oder in Fett
Ganz ehrlich: nicht so spektakulär, wie gedacht... |
Die Skyline bei Sonnenuntergang |
Spaß vor der Bibliothek von Boston |
Der Sommer kann kommen! |
Gerade angekommen... |
Und nach 2 wundervollen Tagen in Boston sind wir weitergefahren nach Salem und Portland. Zwei viel kleinere Städte, aber auch am Meer und Portsland besteht glaube ich nur aus Galerien und Künsterlgeschäften. Das war richtig schön, in der Sonne am Meer entlangzulaufen und Eisschollen vorbeischwimmen zu sehen. Außerdem haben wir Kunden von Seppe in Portsland besucht (Seppe arbeitet auch als Kellner in einem Café), denn die Kunden hatten ihm im Oktober ihre Visitenkarte gegeben und gesagt, dass er gerne mal vorbeikommen könne. So wie man das halt eben so sagt. Jedenfalls ich. Die Amerikaner meinen das aber RICHITG ernst, also haben wir uns entschlossen, vorbeizufahren und das war eine sehr gute Entscheidung! Die Kundin Suzanne (Künstlerin, ehemalige Galeriebesitzerin und jetzt selbstständige Coachin für Ärzte) und ihr bester Freund Gerald haben uns eine 1a Touristentour in Portsland gegeben! Super! Ich hab keine Fotos gemacht, weil wir uns die ganze Zeit mit den beiden unterhalten haben, aber ich kann euch einfach nur raten, WENN ihr schon mal nach Amerika fliegt, euch z.B. New York anguckt, dann bleibt ne Woche länger und schaut euch auch Boston und Portsland an. Diese Ecke von Amerika hat Flair und Gefühl, einen Herzschlag und Ausstrahlung.
Das finden auf jeden Fall wir drei!
PS: Was ist anders als in Kanada und Europa?
- Die Leute sind wirklich offener: Ich habe auf der Straße mehrmals von Leuten ehrlich gemeinte Komplimente für meine Mütze bekommen...!
-Viele Freikirchen: Wo kein Papst in der Nähe, da keine Regeln... Für alles gibt es "Kirchen"gemeinden, aber auch Kirchen, die als Bücherläden, Wohnräume und Theater genutzt werden...
-Nachrichten: Wirklich nur Mord und Totschlag aus den Vierteln rund herum...
-Autos: Anscheinend brauchen Amerikaner auch zum Brötchenholen Autos, mit denen man LKWs abschleppen könnte
- Dicke Menschen: Naja, wenn man drauf achtet vielleicht, ist mir aber nicht so wirklich aufgefallen...
-Valentinstag: Au Backe! WER soll DAS ALLES kaufen???
-Sicherheit: Ich hab mich genauso sicher gefühlt, wie in Deutschland!
Na, dann hat es sich doch mal gelohnt ;)
AntwortenLöschenIch drück dich, hab eine schöne woche!
Christine